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Tête à Tête

THEMA: KONZEPT ZUR MITWIRKUNG AN DER EHSM

«Durch Vertrauen und Transparenz zwischen dem Rektorat und der RP kann sich die Mitwirkung etablieren.»

Manu Praz ist gewähltes Mitglied der «représentants du personnel» (RP) der EHSM. Gemeinsam mit seinen RP-Kolleginnen und -Kollegen[1] und in regelmässigem Austausch mit dem Rektorat vertritt er die Anliegen und Interessen der EHSM-Mitarbeitenden. So konnte zum Beispiel die Umfrage zum Thema Home-Office realisiert werden. Die rechtliche Verankerung in der Sportförderungsverordnung sowie die Regelung konkreter Umsetzungsfragen sollen die Mitwirkung der Hochschulangehörigen an der EHSM zusätzlich stärken. Was sich Manu für eine gelebte Mitwirkung wünscht, erzählt er uns beim Tête-à-Tête auf der Terrasse des Grand Hotel.

[1] Mitglieder der RP 2019/2020: Christine Hasler, Marie Javet (a.i.), Raffaela Léchot, Florence Pillet, Emmanuel Praz, Fabian Studer, Christof Wynistorf
Du bist Mitglied der RP. Was ist deine Motivation für dieses Engagement?
In den vergangenen Jahren hatte ich die Möglichkeit, in mehreren Unternehmen und in verschiedenen Funktionen zu arbeiten. Meine Berufserfahrung gebe ich gerne in die RP ein. Meine Aufgaben am BASPO ermöglichen mir zudem den Kontakt zu vielen Kolleginnen und Kollegen, mit welchen ich einen regelmässigen Austausch pflege. Und ich engagiere mich schlussendlich auch, weil mir die sprachliche und kulturelle Vielfalt sehr wichtig sind.
Wie kann die Mitwirkung an der EHSM deiner Meinung nach gestärkt werden?
Durch Vertrauen und Transparenz zwischen dem Rektorat und der RP kann sich die Mitwirkung etablieren. Eine gelebte Mitwirkung sollte die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen sowie Studierenden an wichtigen Entscheidungen ermöglichen. Über verschiedene, gut definierte Kanäle sollte es möglich sein, Informationen und Vorschläge auszutauschen, die das Management unserer Hochschule verbessern können. Die Kommunikation zwischen Vertretung der Mitarbeitenden und Entscheidungsträgern sollte in beide Richtungen funktionieren. Meiner Meinung nach ist dies nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens zwischen dem Rektorat und der RP vorhanden ist.
Am Klausurhalbtag zum Qualitätssicherungssystem der EHSM haben einige unserer Kolleginnen und Kollegen rückgemeldet, dass sie nicht wissen, wie sie sich einbringen können. Wie könnten wir dies als Projektteam verbessern?
Die Projektgruppe sollte weiter informieren und regelmässig, also nach jedem wichtigen Schritt, Raum für Fragen lassen. Dies ist für das Projektteam auch eine Art «Validierung» der Projektphase.
Ich habe bereits während meiner früheren Tätigkeit in der Clinique Romande de réadaptation Suvacare an einem Zertifizierungsprozess teilgenommen (ISO 9001 Healthmark). Es ist eine grosse Aufgabe, die das Engagement aller erfordert – auch wenn das Thema abstrakt erscheint und wir nicht sofort sehen, wie wir schlussendlich profitieren können. Ich für meinen Teil sehe im Akkreditierungsprojekt die Gelegenheit, über die Prozesse, die mich betreffen, nachzudenken. So kann ich sie im Austausch mit anderen weiterentwickeln, um in meiner täglichen Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen effizienter zu sein.
Wenn du einen Wunsch offen hättest, was würdest du dir für die künftige Mitwirkung an der EHSM wünschen?
Seit der Schaffung der RP im Jahr 2019 bearbeiteten wir bereits eine Reihe von Anfragen. Es gab regelmässige Kontakte mit dem Rektorat, und unsere Vorschläge wurden oft positiv aufgenommen. Ich würde mir für die künftige Mitwirkung an der EHSM wünschen, dass wir auch eine gute Zusammenarbeit mit den anderen BASPO-Bereichen pflegen. Langfristig gesehen, könnte die Kontaktpflege mit Interessenvertreterinnen oder Interessenvertretern aus anderen BASPO-Bereichen sinnvoll sein.
Text: Lea Eugster, 24 September 2020
Dein vis-à-vis
MANU PRAZ
  • Manu ist Mitglied der «représentants du personnel» (RP). Als Leiter des Leistungssport-Desk arbeitet er an verschiedenen Schnittstellen des BASPO.
  • Weiterentwicklung bedeutet für ihn, die richtigen Fragen zu stellen, um gemeinsam mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen voranzukommen und multidisziplinäre Projekte umzusetzen, welche unterschiedliche Ressourcen und Kompetenzen einbeziehen.
  • Die grösste Chance des Akkreditierungsprojekts besteht für Manu darin, eine gründliche Analyse unserer Organisation vorzunehmen und diese Analyse von aussen kritisch betrachten zu lassen.
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